Ostr. Cerny

Das Ostrakon Cerny datiert aus dem Neuen Reich (Ende 19. Dynastie) und stammt am ehesten aus Deir el-Medina.

Die kleine Kalksteinscherbe ist ca. 5.5cm hoch und ca. 11.5cm breit. Das Stück ist an allen Seiten unvollständig, d.h. sowohl Anfang und Ende einer jeden Zeile fehlen. Legt man den Originaltext zugrunde, scheint das Ostrakon ehemals etwa doppelt so breit gewesen zu sein. Ebenso kann nicht festgestellt werden, wieviele Zeilen vor der ersten bzw. nach der dritten Zeile fehlen.

Die Scherbe zeigt in drei Zeilen hieratischer Schrift, die in schwarzer Tinte geschrieben und in Rot punktiert ist, eine Passage parallel zu pBerlin 3022, Zeilen 30 - 34.

 

Publikation:
Jean- Jacques CLÈRE: “Three new Ostraca of the Story of Sinuhe - Ostracon OCy”, in: JEA 25 (1939), 17-18

 

Quelle: J.-J. Clère - JEA 25 (1939), S. 17

[jrj.n=j rnp.t  wa.t  gs  jm] jnj.n  wj  amwnnSj ° HoA  pw  n RTnw [Hr.t  Dd=f  n=j]
[Ich verbrachte 1 1/2 Jahre dort,] bis mich Ammunenschi herbeiholte.° Dies war der Herrscher des [oberen] Retenu [und sagte zu mir: ]

[nfr.xr=k] Hna=j ° sDm=k rA n  Km.t ° Dd.n=f nn [rx.n=f  od=j ]
["Gut sollst Du]  es haben bei mir ° und Du hörst die Sprache Ägyptens.”° Er sagte dies, [weil er meinen Charakter kannte,]

[mtrj].n wj rmT Km.t ° ntj.w  [jm  Hna=f ] ...
[denn es hatten Zeugnis abgelegt] über mich die Leute Ägyptens,° welche [dort bei ihm gewesen waren.]

 

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